Am Übergang zwischen Siedlungsrand und offener Landschaft entstand in Küsnacht eine Wohnüberbauung mit starker Identität. Das Projekt für die Baugenossenschaft Zurlinden fügt sich als „Moorinsel“ harmonisch in die umgebende Natur ein und schafft hochwertigen, flexibel nutzbaren Wohnraum mit Weitblick ins Grüne.
Das Areal für die Wohnüberbauung Hüttengraben in Küsnacht zeichnet sich durch die Lage im offenen Landschaftsraums am Siedlungsrand von Küsnacht aus. Das Projekt für die Baugenossenschaft Zurlinden setzt sich als identitätsstiftende „Moorinsel" in diese fliessende Landschaft. Die acht frei angeordneten, mehrfach geknickte Baukörper legen sich wie Steine in das künstlich geschaffene Moor und definieren im Inneren mittels der lichten Auenvegetation einen spannungsvollen Aussenraum. Durch die freie Anordnung der Volumen können alle Wohnungen von einem Weitblick auf die parkartigen Wiesenflächen der Allmend profitieren.
Die dreigeschossigen Baukörper wurden als kompakte Dreispänner mit jeweils neun Wohnungen konzipiert – in unterschiedlichen Grössen und mit einer intelligenten, flexiblen Grundrisslogik. Ein zentraler Raum verbindet den Wohn- und Essbereich mit einem individuell nutzbaren Zimmer, das über eine Schiebewand zoniert werden kann. Die geknickte Gebäudeform sorgt dabei für eine dreiseitige Orientierung aller Wohnungen – und damit für Licht, Luft und Ausblick.
Die Konstruktion kombiniert massive Stahlbetondecken mit einem tragenden Aussenwandsystem aus vorgefertigten Holzelementen. Die Gebäudehülle besteht aus einer hinterlüfteten Holzschalung aus vorpatiniertem, einheimischem Fichtenholz – robust, nachhaltig und gestalterisch präzise.