Mit dem Erwerb der Parzelle Seebacherstrasse 74 konnte die Stiftung Forelhaus Zürich ihr Wohnangebot für betreutes und begleitetes Wohnen erweitern und gesamthaft weiterentwickeln. Das neue Gebäude ergänzt das bestehende Ensemble funktional und architektonisch – mit vielfältigen Wohnformen und einem klaren städtebaulichen Konzept.
Die Stiftung Forelhaus Zürich betreibt an der Seebacherstrasse 70 und 72 Wohnraum für sozialtherapeutisches, betreutes und begleitetes Wohnen. Mit dem Erwerb der benachbarten Parzelle Seebacherstrasse 74 im Jahr 2017 wurde die Grundlage geschaffen, das Ensemble als Ganzes weiterzudenken und das vorhandene Ausnützungspotenzial optimal auszuschöpfen.
Ziel war es, unterschiedliche Wohnformen für die Stiftung zu schaffen – ergänzt durch unabhängig nutz- und vermietbare Wohnungen. Dabei standen auch die klare räumliche Trennung der verschiedenen Nutzungen sowie eine etappierbare Umsetzung im Zentrum, um betriebliche Abläufe nicht zu stören.
Das neue Gebäude fügt sich in seiner Volumetrie harmonisch in den Strassenraum ein und bildet einen vermittelnden Übergang zwischen der Seebacherstrasse und dem rückliegenden Forelhof. Gleichzeitig reagiert es mit seiner Form auf gesetzliche Abstandsregelungen und die räumlichen Bezüge zum bestehenden Studiohaus Seebach 70.
Die elegant geschwungene Gebäudeform ermöglicht eine optimale Belichtung der neuen Wohnungen und minimiert die Verschattung der südöstlich orientierten Studios im Bestand. Entlang der Strasse folgt das Haus der Verkehrsbaulinie und präsentiert sich als eigenständiges, freistehendes Volumen – subtil eingebettet in die bestehende Häuserzeile, aber mit eigenem architektonischem Ausdruck.